Biometrie in der Zeiterfassung

Zeiterfassung ohne Chip

Icon FingerabdruckVorangetrieben von dem Wunsch, eine eindeutige und sichere Datenerfassung zu gewährleisten, hat sich in den Bereichen Zeiterfassung und Zutrittskontrolle die Fingerprint-Technologie durchgesetzt. Damit gehören Ausreden „Ich habe meine Karte vergessen und konnte meine Zeit nicht stechen” der Vergangenheit an, denn ein Finger kann nun einmal nicht vergessen werden.

Aber wie funktioniert das genau? Die Identifizierung erfolgt anhand von Minutien des Fingerabdrucks. Minutien sind die Endungen sowie Verzweigungen der Papillarleisten des menschlichen Fingerabdrucks und sind ein zufälliges Ergebnis des Wachstumsprozesses. Ein spezieller Algorithmus bringt diese Minutien in eine mathematische Form. Dieses Ergebnis wird dann beispielsweise im Lesegerät oder in einer Datenbank abgelegt.

Nahezu jedes Terminal lässt sich mit der Fingerprint-Technologie ausstatten. Diese im Gerät oder in der Datenbank gespeicherten Fingerprint-Daten der Personen in einem Unternehmen ermöglichen eine einfache und schnelle Erkennung. Möchte ein Mitarbeiter seine Arbeitszeit erfassen, wählt dieser die gewünschte Funktion am Terminal aus. Nun wird er aufgefordert, sich zu identifizieren: Je nach Gerätetyp muss dieser dann seinen Finger einfach nur kurz auf den Sensor auflegen oder drüber ziehen und in nur einer Sekunde wird der Mitarbeiter erkannt. Sollte der seltene Fall auftreten, dass die biometrischen Merkmale einer Person nicht vernünftig identifiziert werden können, kann ein Fallback-System eingeführt werden. D. h. der Mitarbeiter kann sich alternativ per Eingabe einer ID+PIN oder mit Chipkarte identifizieren.

Voraussetzung für eine erfolgreiche Erkennung sind saubere Hände. Sobald Schmutz wie z. B. Fett o. ä. am Finger haftet, ist eine eindeutige Erkennung nicht mehr gewährleistet. Daher sollte der Fingerprint nach Möglichkeit in einem „sauberen“ Bereich eingesetzt werden, beispielsweise in der Verwaltung oder einem Büro.